21.01.2019
Kirche und Demokratie

Eine theologische Reihe für alle Interessierten

Dienstag, 26. März: Kirche & Staat
Dienstag, 2. April: Politik in der Kirche
Dienstag, 9. April: 100 Jahre Demokratie

jeweils 19–21 Uhr
Hälterstraße 30, Merseburg

Ein Jahr voller Gedenktage: 1919 – das hieß (auch) Trennung von Kirche und Staat. Dabei wurde, wie sich bald zeigte, die Demokratie von den Kirchen nicht freudig begrüßt. Aber der Beginn des Krieges 1939 wurde begrüßt mit Glockengeläut und dem Lied »Wir treten zum Beten ...«. Mit der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 ging eine Nachkriegs-
phase zu Ende, 1989 mehr als nur der östliche deutsche Staat. Aber ist es überhaupt Sache der Kirche, sich so mit Politik zu beschäftigen? Ja gar, sich einzumischen? Das gewichtige Wort der Bekenntnissynode von Barmen 1934 (noch ein Gedenktag!) von der »Verantwortung der Regierenden und der Regierten« meint doch wohl, dass wir uns zumindest nicht heraushalten können.

Dienstag, 26. März 2019, 19.00–21.00 Uhr
Wie (bestimmt durch die Bibel, die Bekenntnisse, die theologische Forschung) soll das Verhältnis von Kirche und Staat aussehen?
Die sogenannte Zwei-Reiche-Lehre wird hier ebenso Thema sein wie das Jesus-Wort »Gebt Gott, was Gottes ist und dem Kaiser, was des Kaisers ist«.
Referentin: Veronika Albrecht-Birkner, Theologin und Professorin für Kirchengeschichte, Siegen

Dienstag, 2. April 2019, 19.00–21.00 Uhr
Partizipation: Das meint gleichermaßen teilnehmen und teilgeben. Unsere Mitverantwortung für die Schöpfung, Weltverantwortung von der ersten Seite der Bibel an, über Luthers Erklärung zum 4. Gebot bis hin zum aktuellen Streit, wie viel Politik es in unserer Kirche geben darf, wie viel Klimaverantwortung und wie viel Unterstützung für Migrant*innen.
Referent: Curt Stauss, Pfarrer und Seelsorger für
politisch Verfolgte, Halle

Dienstag, 9. April 2019, 19.00–21.00 Uhr
Die Demokratie wird 100 Jahre nach der ersten
demokratischen Verfassung von nicht wenigen unter uns für zu schwach gehalten, wenn nicht für überholt. Kann die Demokratie weiterhin als die beste unter all den schlechten Staatsformen gelten?
Referent: Sebastian Striegel, Politikwissenschaftler,
Mitglied des Landtags und Parlamentarischer
Geschäftsführer einer der regierungstragenden
Fraktionen sowie katholischer Christ, Halle

Die Abende finden in den Seminarräumen in der Hälterstraße 30 in Merseburg statt. Die Teilnahme ist ohne Vorkenntnisse möglich. Ein kleiner Imbiss steht bereit.

Anmeldung bis Freitag, 15. März (auch für einzelne Abende): Joceline Teichmann, 03461 2767840, ehrenamt@kk-mer.de

DOWNLOADS